Zusammenfassung
Zum 1.1.2016 hat der Gesetzgeber die rechtlichen Grundlagen für Syndikusrechtsanwälte neu konzipiert. Seitdem können Unternehmensjuristen unter bestimmten Voraussetzungen eine Zulassung als Syndikusrechtsanwalt erlangen (§§ 46 ff. BRAO). Für Syndizi gelten nach § 46c Abs. 1 BRAO zwar grundsätzlich die Vorschriften über Rechtsanwält:innen. Manche Berufspflichten sind aber im Lichte des Umstands, dass ein Syndikusrechtsanwalt mit seinem Arbeitgeber nur einen einzigen „Mandanten“ hat, eigenständig zu interpretieren. Die Arbeit analysiert die berufsrechtlichen Rahmenbedingungen im Ganzen und zeigt Schwächen im gesetzlichen Regelungssystem auf. Insbesondere werden Fragen zur Drittberatung, zu den anwaltlichen Grundpflichten, zum Zeugnisverweigerungsrecht und zur Zulassung thematisiert.
Abstract
On 1 January 2016, the legislator redrafted the legal basis for in-house lawyers. Since then, in-house lawyers can obtain admission as in-house lawyers under certain conditions (§§ 46 ff. BRAO). Pursuant to § 46c (1) BRAO, the provisions on lawyers apply to in-house lawyers. However, some professional duties are to be interpreted independently in the light of the fact that an in-house lawyer has only one "client" with his em-ployer. The thesis analyses the professional legal conditions as a whole and identifies weaknesses in the legal regulatory system. In particular, questions concerning third-party advice, the lawyer's basic duties, the right to refuse to testify and admission are addressed.
Schlagworte
anwaltliche Grundpflichten anwaltliches Berufsrecht Anwaltsrecht BRAO Drittberatung Rechtsanwalt Syndikus Zeugnisverweigerungsrecht Zulassung Syndikusrechtsanwalt- 17–33 § 1 Einführung 17–33
- 150–308 § 4 Berufsrecht 150–308
- 335–358 Literaturverzeichnis 335–358