Zusammenfassung
Das Werk betrachtet das Spannungsverhältnis zwischen dem traditionell auf den Individualprozess ausgerichteten deutschen Zivilprozessrecht und der als Kollektivverfahren ausgestalteten Musterfeststellungsklage. Insbesondere die Bindungswirkung der Musterfeststellungsklage sowie die verfügbaren Möglichkeiten der Verfahrenskoordinierung werfen eine Vielzahl unbeantworteter dogmatisch sowie praktisch relevanter Fragen auf. Einige dieser Fragen lassen sich mit dem erprobten Instrumentarium des Zivilprozess-rechts bewältigen. Andere hingegen erfordern nach Ansicht des Autors weiteres Handeln des Gesetzgebers, um Individual- und Kollektivverfahrensrecht erfolgreich zu versöhnen.
Abstract
This work examines the tension between German civil procedural law, which traditionally focuses on individual proceedings, and the collective model declaratory action. In particular, the binding effect of the model declaratory action and the existing mechanisms to coordinate dissimilar proceedings raise many unanswered dogmatically and practically relevant questions. Some of these questions can be dealt with using the well-established instruments of civil procedure law. Others, however, require further action by the legislature to reconcile individual and collective procedural law successfully.
Schlagworte
Festestellungsziele Gruppenklage KapMuG kollektive Leistungsklage Musterfeststellungsurteil New Deal for Consumers Reform der Musterfeststellungsklage Schiedsgericht Verbandsklage Verbraucherrechte Verfahrensführung Vorgreiflichkeit Verfahrenskoordination Bindungswirkung ZPO Zivilverfahrensrecht Zivilprozessrecht Kollektivverfahren Musterverfahren Musterfeststellungsverfahren- 19–22 A. Einführung 19–22
- 343–354 G. Fazit 343–354
- 355–367 Literaturverzeichnis 355–367