Arzneimittelversandhandel und Gesundheitsschutz im Binnenmarkt
Zur unionsrechtlichen Zulässigkeit eines nationalen Versandverbots verschreibungspflichtiger Arzneimittel auf Grundlage einer evidenzbasierten Verhältnismäßigkeitskontrolle
Zusammenfassung
Versandapotheken aus dem europäischen Ausland drängen seit Jahren auf den deutschen Markt. Zeitgleich sinkt die Zahl der Präsenzapotheken in der Bundesrepublik immer weiter. Seitdem die Versandapotheken nicht mehr der arzneimittelrechtlichen Preisbindung unterliegen, diskutiert die Gesundheitspolitik über ein Versandverbot für verschreibungspflichtige Arzneimittel.
Das Buch behandelt die Frage, ob ein solches Versandverbot unionsrechtlich zulässig ist. Hierfür werden die Prüfungsmaßstäbe in der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs untersucht. Dabei zeigt sich, wie der Gerichtshof die Verhältnismäßigkeitskontrolle nationaler Gesundheitsschutzmaßnahmen verschärft hat, indem er den Fokus auf die zugrunde liegenden Tatsachen richtet.
Schlagworte
Arzneimitelversandhandel Arzneimittelrecht Binnenmarkt Deutsche Parkinson Vereinigung Deutscher Apothekerverband EuGH Europäische Grundfreiheiten Europäischer Gerichtshof Gesundheitsgefahren Keck-Formel Maßnahme gleicher Wirkung Scotch Whisky Verhältnismäßigkeitskontrolle Versandhandel Warenverkehrsfreiheit Arzneimittel verschreibungspflichtig Apotheke Versandapotheke Verbot Gesundheitsschutz Europa europäisch Recht Verhältnismäßigkeit evidenzbasiert Gerichtshof Kontrolle- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 15–27 Einführung 15–27
- 267–287 Literaturverzeichnis 267–287