Diskriminierungsrisiken algorithmischer Entscheidungsprozesse
Regulierung im Antidiskriminierungs- und Datenschutzrecht
Zusammenfassung
Die Arbeit analysiert und systematisiert die Diskriminierungsrisiken algorithmischer Entscheidungsprozesse der Künstlichen Intelligenz. Sie entwickelt ein Phasenmodell, das verschiedene algorithmische Prozesse rechtlichen Analysen zugänglich macht. Das Modell verdeutlicht die vielfältigen Diskriminierungsrisiken, die von algorithmischen Systemen der Künstlichen Intelligenz ausgehen und die das Antidiskriminierungsrecht allein nicht zu bewältigen vermag. Die Autorin erörtert, ob und wie das Datenschutzrecht verbleibende Schutzlücken füllen kann. Die Analyseergebnisse geben Anstoß dazu, die beiden Rechtsgebiete zusammenzudenken und insbesondere das antidiskriminatorische Potential des Datenschutzrechts zu nutzen.
Abstract
The book analyses and systematises the discrimination risks of algorithmic decision-making processes in artificial intelligence. It develops a phase model that makes various algorithmic processes accessible to legal analyses. The model illustrates the diverse discrimination risks posed by algorithmic artificial intelligence systems, which anti-discrimination law alone is unable to address. The author discusses whether and how data protection law can fill the remaining gaps in protection. The results of the analysis provide an impetus to consider the two areas of law together and, in particular, to utilise the anti-discriminatory potential of data protection law.