Steuerliche Gewinnverteilung bei Personengesellschaften
Eine vergleichende Analyse der Rechtsordnungen Deutschlands, der USA und des Vereinigten Königreichs
Zusammenfassung
Das Einkommensteuergesetz bestimmt schlicht, dass der Mitunternehmer seinen Gewinnanteil zu versteuern hat. Dessen Höhe richtet sich im Ausgangspunkt nach der zivilrechtlichen Gewinnverteilungsabrede, welche überwiegend privatautonom gestaltet wird. Demgegenüber macht die US-Steuerrechtsordnung detaillierte Vorgaben für die Verteilung von Personengesellschaftsgewinnen und auch im Vereinigten Königreich wurde vor Kurzem eine Gesetzesreform erwogen. Vor diesem Hintergrund bewertet die Arbeit die Grundlagen der Zurechnung mitunternehmerischer Gewinnanteile im deutschen Steuerrecht im Lichte eines detaillierten Rechtsvergleichs mit US- sowie UK-Recht. Aufbauend hierauf werden wichtige praktische Fallgestaltungen erörtert und ein Gesetzgebungsvorschlag zur Neuregelung unterbreitet.