Auskunfts- und Rederecht versus virtuelle Fragevarianten
Zu den Funktionselementen eines kontrollierenden Aktionärsdiskurses in Börsengesellschaften im Wege elektronischer Kommunikation
Zusammenfassung
Schon seit Jahrzehnten ist die Digitalisierung der Hauptversammlung ein Anliegen der Wissenschaft und Praxis. Mit Ausbruch der COVID-19-Pandemie wurde nunmehr der Gesetzgeber zum Handeln gezwungen und verabschiedete innerhalb kürzester Zeit ein Notfallgesetz, das die Durchführung rein virtueller Hauptversammlungen zeitweise ermöglichte. Diese Neuerung ging jedoch mit einer deutlichen Beschränkung von Aktionärsrechten einher und war damit zur dauerhaften Implementierung im Aktiengesetz ungeeignet. Angesichts des anhaltenden Reformbedarfs im Hauptversammlungsrecht unterbreitet die Autorin einen Vorschlag, der die Verstetigung der virtuellen Hauptversammlung unter gleichzeitiger Wahrung sämtlicher Aktionärsrechte ermöglicht.
Schlagworte
Aktienrecht Digitalisierung Gesellschaftsrecht Hauptversammlung Hauptversammlungsrecht Unternehmensrecht Gesetz zur Abmilderung der Folgen der COVID-19-Pandemie im Zivil-, Insolvenz- und Strafverfahrensrecht COVID-19-Gesetz Notfallgesetz virtuelle Hauptversammlung Hybridhauptversammlungen Sitz der Aktionärsdemokratie Corporate Governance Principal-Agent-Konflikt rationale Apathie Investorendialog Informationsasymmetrie Generaldebatte aktienrechtlicher Auskunftsanspruch Fragemöglichkeit Fragerecht Hauptversammlungsvorfeld Vorfeldinformation Anregung A.7 DCGK Ordnungsmaßnahmen des Versammlungsleiters Beschlussmängelklagen Zwei-Wege-Kommunikation Aktionärsportal elektronische Kommunikation virtuelles Auskunftsrecht virtuelles Nachfragerecht Stellungnahme- und Rederecht Videokommunikation Gesetz zur Einführung virtueller Hauptversammlungen von Aktiengesellschaften und Änderung weiterer Vorschriften § 118a AktG § 130a AktG Satzungsgrundlage- 27–30 Einleitung 27–30
- 419–444 Literaturverzeichnis 419–444