Horizontale Wirkungen der unionsrechtlichen Diskriminierungsverbote aufgrund der Staatsangehörigkeit
Zusammenfassung
Diskriminierungsverbote bedürfen im Privatrecht aus traditioneller Sicht einer besonderen Legitimation. Ausgehend von der Rechtsprechung des EuGH untersucht die Autorin vor diesem Hintergrund, inwieweit die primärrechtlichen Diskriminierungsverbote aufgrund der Staatsangehörigkeit Privatpersonen verpflichten. Im Zentrum der Arbeit steht die Frage nach dem besonderen Geltungsgrund einer Horizontalwirkung der primärrechtlichen Diskriminierungsverbote und deren Vereinbarkeit mit der Privatautonomie. Hierauf aufbauend stellt die Untersuchung die konkreten Verhaltensanforderungen dar, die sich für Privatpersonen aus einer solchen Horizontalwirkung ergeben, und zeigt mögliche Rechtsfolgen einer rechtswidrigen Diskriminierung auf.
Schlagworte
AEUV Benachteiligung Chanengleichheit Drittwirkung Schadensersatz Unionsgrundrechte Unionsrecht Vertragsfreiheit AGG allgemeines Diskriminierungsverbot allgemeines Persönlichkeitsrecht Angonese Antidiskriminierungsrecht Anwendungsvorrang des Unionsrechts Binnenmarkt Bosman Diskriminierung Diskriminierungsschutz Diskriminierungsverbot EU-Ausländer EuGH europäische Integration formelle Vertragsfreiheit Gebot der Inländergleichbehandlung Gleichbehandlung unterschiedlicher Sachverhalte Gleichbehandlungspflicht Grundfreiheiten horizontale Direktwirkung Inländer Horizontalwirkung Kontrahierungszwang Marktversagen Materialisierung materielle Vertragsfreiheit Menschenwürde mittelbare Diskriminierung Personenverkehrsfreiheit Primärrecht Privatautonomie Recht auf Achtung des Privat- und Familienlebens Schutzpflichten Ungleichbehandlung Unionsbürgerschaft unmittelbare Diskriminierung Warenverkehrsfreiheit Zugangsdiskriminierung1 Treffer gefunden
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