Zusammenfassung
Eine Kombination aus wachsender Fehleranfälligkeit von Produkten, verbraucherfreundlicheren Rechtsnormen, verbesserten Marktüberwachungseinrichtungen, umfangreicheren Qualitätssicherungssystemen sowie dem immer aufgeklärteren Verbraucher selbst sorgt für eine nie dagewesene Anzahl von Produktrückrufen. Risikobewusste Zwischen- und Endhersteller und Händler setzen deshalb den Abschluss einer Rückrufkostenversicherung durch ihre Zulieferer für das Eingehen von Lieferbeziehungen voraus oder schließen selbst eine solche ab – Tendenz steigend.
Konträr zu diesem stetigen Anstieg an Rückrufen wird, unter Betonung des Vorrangs des Gewährleistungsrechts, der Ruf nach mehr Eigenverantwortung der Endverbraucher laut.
Diese Arbeit untersucht im Kontext jüngerer Entwicklungen in der Rückrufpraxis im In- und Ausland, ob eine solche Tendenz praktisch gefährlich sein könnte und auch rechtlich möglicherweise nicht vonnöten ist. Es werden – auch unter Berücksichtigung neuerer technischer Entwicklungen – die umfangreichen Gefahrabwendungspflichten des Herstellers aufgezeigt und herausgearbeitet, welche dieser Maßnahmen von den gängigen Rückrufkostenmodellen erfasst sind.
Schlagworte
Qualitätssicherung Marktüberwachung Produktrückruf Gewährleistungsrecht Verbraucherschutz Verbraucherfreundlich Fehleranfälligkeit von Produkten Verbraucher Hersteller Gefahrabwendungspflichten Rückrufpraxis Rückruf- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 7–296 § 2 Hauptteil 7–296
- 297–302 § 3 Ausblick 297–302
- 309–322 Literaturverzeichnis 309–322