Zusammenfassung
Die Arbeit beschäftigt sich mit einer Gestaltung, die aus der modernen Industrieversicherung nicht mehr wegzudenken ist. Es geht um die Aufteilung eines größeren Risikos auf eine Grunddeckung (Primary) und verschiedene darüberlegende Schichten (Layer), die es den Versicherern ermöglicht, das Risiko nicht allein oder auf derselben Ebene gemeinsam mit weiteren Versicherern tragen zu müssen, sondern sich auch oder ausschließlich auf einer höheren Ebene zu engagieren, auf der das Risiko einer Inanspruchnahme schrittweise sinkt.
Die Arbeit legt einen Grundstein zum Umgang mit dieser sog. Exzedentenversicherung (auch: Layerversicherung). Dazu beschäftigt sich der Autor im ersten Hauptteil mit der vertraglichen Ausgestaltung eines Exzedentenversicherungsvertrags. Im Zentrum stehen die für die Layerung wesentlichen Following-form und Attachment-point Vereinbarungen, die einer eingehenden rechtlichen Würdigung unterzogen werden. Durch eine genaue Betrachtung dieser typischen Abreden können eine Vielzahl der im Zusammenhang mit der Layerversicherung entstehenden Probleme überwunden werden.
Der zweite Hauptteil der Arbeit befasst sich mit den Beziehungen der Versicherer untereinander. Zum einen zeigt die Arbeit mögliche Entstehungspunkte eines Schuldverhältnisses zwischen den Layerversicherern sowohl innerhalb der Layer als auch layerübergreifend auf. Zum anderen diskutiert der Autor verschiedene Möglichkeiten der Vereinbarung einer layerübergreifenden Führungsklausel und führt sie zu Formulierungsvorschlägen für die Praxis zusammen.
Schlagworte
Versicherungsprogramm Industrieversicherung D&O-Versicherung Following-form Attachment-point Summendifferenz Summenausschöpfung Excess Insurance Layerversicherung Exzedentenversicherung- 1–10 § 1 Einleitung 1–10
- 275–280 § 5 Schluss 275–280
- 281–297 Literaturverzeichnis 281–297