Zusammenfassung
Was verstehen wir unter dem Demos, dem Volk der Demokratie? Wie verändern sich die Verständnisse von Volk und „Wir“ im politischen Diskurs? Und was bedeutet das für die Veränderung von Demokratie selbst? Diese Fragen werden im vorliegenden Buch demokratietheoretisch und empirisch bearbeitet. Konkrete Analysen politischer Debatten in Zeiten historischer und aktueller Krisen zeigen, dass Umdeutungen von Demos und „Wir“ im politischen Streit immer auch eine Transformation von Demokratie anzeigen. Demokratieveränderung erweist sich als mehrschichtiger Prozess, der einer intersektionalen Perspektive bedarf. So zeigt sich, dass Umdeutungen von Demokratie zwar Demokratisierung begleiten können, häufig aber antidemokratische Agenden vorantreiben.
Abstract
What do we mean by the demos of democracy? How do understandings of the people and ‘we’ change in political discourse? And what does this imply for changes to democracy itself? These questions are addressed in this book from both a theoretical and an empirical perspective. Concrete analyses of political debates in times of historical and current crises show that reinterpretations of demos and ‘we’ in political disputes always indicate a transformation in democracy. Change to democracy turns out to be a multi-layered process that requires an intersectional perspective. This shows that reinterpretations of democracy can accompany democratisation, but often advance anti-democratic agendas.
Schlagworte
Religion Diskursanalyse Frankreich Antisemitismus politische Kultur Identität Neoliberalismus Rechtsextremismus Österreich Begriffsgeschichte Parlament EU Demokratietheorie Geschlechterforschung Transformation Rhetorik Säkularisierung Rechtspopulismus Säkularität Alterität Demokratieforschung Intersektionalität politische Rhetorik Mediendiskurs nationale Narrative antimuslimischer Rassismus symbolische Repräsentation empirische Demokratieforschung Inklusivität- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 7–10 1. Einleitung 7–10
- 65–75 5. Literatur 65–75