Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung aus Sicht der IT-Beschaffung
Eine kritische Würdigung der Entwicklungen seit der letzten Vergaberechtsreform im Spannungsfeld zwischen Handlungsfähigkeit und rechtmäßiger Beschaffung
Zusammenfassung
Die Digitalisierung der Gesellschaft hat auch die öffentliche Verwaltung erreicht. Gesetzliche Vorgaben setzen einen engen Zeitplan, um die digitalen Services für die Bürgerinnen und Bürger in wenigen Jahren zu etablieren.
Die Projekte sind hochkomplex und das Marktinteresse ist aufgrund der aufgerufenen Auftragssummen entsprechend hoch. Mit der letzten Reform des Vergaberechts im Jahr 2016 wurden neue Methoden etabliert, die im Zuge der Digitalisierung einen Nutzen entfalten können. Dennoch bleibt das Vergaberecht in einigen Bereichen widersprüchlich. Die Vergabestellen als ausführende Instanz müssen den Einzelfall zunehmend intensiver werten und immanente Spannungsfelder mit den Digitalisierungsprojekten auflösen. Die Arbeit wirft einen praktischen Blick auf die hiermit verbundenen Herausforderungen und Probleme für das Beschaffungswesen, der Schwerpunkt liegt hierbei auf der Beschaffung von Waren- und Dienstleistungen im Bereich des EU-Vergaberechts. Praktische Handlungsempfehlungen, die es der Vergabestelle ermöglichen, in wirtschaftlicher, organisatorischer, aber auch taktischer Sicht auf die sich ändernde Beschaffungswelt zu reagieren, runden das Werk ab.
Oliver Schlimme ist Fachgebietsleiter der Zentralen Vergabestelle IT beim Landesbetrieb IT.Niedersachsen.
Schlagworte
Vergaberecht Vergabeverfahren Vergaberichtlinie VgV GWB- 145–146 9 Fazit und Schlussteil 145–146
- 147–158 Literaturverzeichnis 147–158
- 159–163 Glossar 159–163
- 164–176 Anhang 164–176
- 177–180 Stichwortverzeichnis 177–180