Denken in wechselseitiger Beziehung
Das Spectaculum relationaler Ansätze in der Erziehungswissenschaft
Zusammenfassung
Das Nachdenken über Relationalität und die Reflexion auf ein ›Denken in wechselseitiger Beziehung‹ hat in erziehungswissenschaftlichen Diskursen zunehmend Konjunktur und lässt vielfältige Entwicklungsrichtungen hervortreten. Die Vielfalt relationaler Theoriefiguren ist dabei schillernd und bezieht ihre Dynamik aus unterschiedlichen Traditionslinien und Rezeptionssträngen. Ohne Vollständigkeit anzustreben, zeigt sich bereits auf kategorialer Ebene eine spannungsreiche Pluralität begrifflicher Vorschläge, die ein ›Denken in wechselseitiger Beziehung‹ als Relationalität, Dialektik, Gegenwendigkeit, Komplementarität, Korrelation, Differenz oder Beziehung zu artikulieren versuchen.
Der Band hat sich zur Aufgabe gemacht, eine Sammlung der verstreuten Ansätze und der unterschiedlich ausgestalteten Konzeptualisierungen zusammenzuführen, um sie auf erkenntnistheoretischer Ebene produktiv miteinander ins Gespräch zu bringen. Die damit verfolgte Absicht, eine Debatte zum ›Denken in wechselseitiger Beziehung‹ in der Erziehungswissenschaft in Gang zu setzen und neue Hinsichten zu entwerfen, markiert darüber hinaus einen Einsatz, pädagogische Problemstellungen entschiedener in einen relationsphilosophischen Horizont zu stellen, um ihr damit neue Möglichkeiten der Reanimation und Entfaltung zu gönnen.
Schlagworte
Transformation Relationalität Erziehungswissenschaften Epistemologie Denkfiguren Bildungswissenschaften Bildung Beziehung- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 7–28 I. Einleitung 7–28
- 353–360 Zu den Autor:innen 353–360