Das Verhältnis von Kapitalmarkt- und Gesellschaftsrecht am Beispiel der Ad-hoc-Publizität bei Compliance-Sachverhalten
Zusammenfassung
Das Verhältnis des europäischen Insiderrechts zum deutschen Aktienrecht hat mit der Rechtsprechung des EuGH im Fall „Geltl/Daimler“ seinen vorläufigen Höhepunkt gefunden. Die Frage des Zeitpunkts des Einsetzens der Ad-hoc-Publizitätspflicht für verschiedene konzernangehörige Emittenten bei Compliance-Verstößen rückt dieses Verhältnis seit dem Aufkommen des „Abgasskandals“ in der Automobilindustrie erneut prominent ins Licht. Die Arbeit untersucht dabei das Schnittfeld zwischen Ad-hoc-Publizitätspflicht und Compliance-Verantwortung. Die vom Telos der Marktmissbrauchsverordnung geprägte Untersuchung verdeutlicht dabei den weit überwiegenden Vorrang des europäischen vor dem nationalen Recht.
Schlagworte
Kapitalmarkt Kapitalmarkteffizienz MAR Marktmissbrauchsrecht Marktmissbrauchsverordnung Unternehmensrecht Ad-hoc-Publizität Ad-hoc-Mitteilung Insiderinformation Abgasskandal Compliance mehrstufige Entscheidungsprozesse zeitlich gestreckter Vorgang Wissenszurechnung Art. 17 MAR- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 21–24 Einführung 21–24
- 259–301 Kapitel 5: Das berechtigte Interesse des Emittenten am Aufschub der Mitteilungspflicht 259–301
- 311–339 Literaturverzeichnis 311–339