Zusammenfassung
Dieses Werk widmet sich der Frage, inwieweit minderjährige Patienten selbstbestimmt antizipierte Behandlungsentscheidungen treffen können. Es ordnet das Institut der kindlichen Vorausverfügung rechtlich ein, wobei zwischen der Entscheidungsfähigkeit und der Entscheidungsbefugnis minderjähriger Patienten differenziert wird. Anschließend werden die Voraussetzungen und Rechtsfolgen derartiger Erklärungen gegenüber Eltern und Behandlern analysiert, wobei vor allem in den Blick genommen wird, wann Vorausverfügungen Minderjähriger beachtlich bzw. sogar bindend sein können. Es wird dabei nach praxisnahen Lösungen sowohl im Verhältnis zwischen dem Kind und seinen Eltern/Sorgeberechtigten als auch im Rahmen des Arzt-Patienten-Verhältnisses gesucht.
Schlagworte
§ 1901a BGB § 630a BGB Alleinentscheidungsrecht der Eltern Antizipierte Behandlungsentscheidung Betreuungsrechtsänderungsgesetz BGB Bürgerliches Gesetzbuch Einsichts- und Urteilsfähigkeit Mitentscheidungsrecht Patient Vetorecht Vorsorgeverfügung antizipierte Behandlungsentscheidungen Patientenverfügung Betreuungsrecht Selbstbestimmung Kinderrechte Kindeswille Kindeswohl elterliche Sorge Kindschaftsrecht Behandlung von Kindern Minderjährige Entscheidungskompetenz Einwilligungsfähigkeit Einwilligung medizinische Behandlung ärztlicher Eingriff Medizinrecht- 339–357 Literaturverzeichnis 339–357