Zusammenfassung
Das StaRUG setzt das Herzstück der europäischen Restrukturierungs-Richtlinie um: den präventiven Restrukturierungsrahmen. Vor dem Hintergrund der Richtlinie war eine grundlegende Änderung der vorinsolvenzlichen Rahmenbedingungen geboten. Gleichzeitig gab die Richtlinie Anlass, die Geschäftsleiterverantwortung in Insolvenznähe zu überdenken: Die starke Betonung von Gläubigerinteressen legt einen aus dem anglo-amerikanischen Recht bekannten shift of fiduciary duties nahe. Die Arbeit untersucht rechtsvergleichend die Möglichkeiten einer Umsetzung dessen im deutschen Recht. Sie geht dabei auch der Frage nach der Richtlinienkonformität des StaRUG nach und macht Reformvorschläge für die Geschäftsleiterverantwortung im Vorfeld der Insolvenz.
Schlagworte
Geschäftsleiterhaftung Gesellschaftsrecht Restrukturierung Restrukturierungsrecht Sanierungsrecht StaRUG Geschäftsleiterverantwortung wahrscheinliche Insolvenz shift of fiduciary duties Restrukturierungs-Richtlinie Geschäftsleiterpflichten SanInsFoG URG Unternehmensreorganisationsgesetz Gesetz zur Fortentwicklung des Sanierungs- und Insolvenzrechts Gesetz über den Stabilisierungs- und Restrukturierungsrahmen präventive Restrukturierung präventiver Restrukturierungsrahmen Sanierungsverschleppungshaftung Tätigkeitsverbot StaRUG-RegE StaRUG-RefE Sanierungspflicht treuhänderische Bindung Gläubigerinteresse Reorganisationsverfahren vorinsolvenzlich Sanierungsverfahren BTI v Sequana rescue culture Sanierungskultur Interessenberücksichtigungspflicht Pflichtenbindung shareholder value-Konzept stakeholder value-Konzept moderates shareholder value-Konzept Unternehmenskrise Krise richtlinienkonform chapter 11 Österreich Großbritannien England scheme of arrangement compulsory voluntary arrangement sliding scale liability Corporate Insolvency and Governance Act gambling for resurrection- 271–292 Literaturverzeichnis 271–292