Zusammenfassung
Eine soziale Wissenschaftstheorie schlägt einen Ausweg aus den aktuellen Kontroversen in der Wissenschaftsforschung vor, der erfordert: a) den nicht unabhängigen Charakter der Wissenschaftsphilosophie anzuerkennen; b) den erkenntnistheoretischen Status der Naturwissenschaften als einziges Erkenntnisideal zu überdenken; c) sich auf der Suche nach einer neuen methodischen Erfahrungauf die Sozial- und Geisteswissenschaften zu konzentrieren; d) aufzuhören, Fallstudien als Version der ‚neutralen Sprache der Beobachtung‘ oder als ‚entscheidende Rechtfertigung‘ einer Theorie zu betrachten; und e) die Erklärungskraft der lokalen Kontextualisierung mit der Projektion und Konstruktion zukünftiger Wirkungskontexte wissenschaftlicher Ideen zu verbinden. Die Hinwendung zur Sozialität ordnet die Wissenschaftsforschung keiner Doktrin unter; sie ist vielmehr ein ökumenischer Appell zur Maximierung philosophischer Sensibilität und Offenheit.
Schlagworte
David Hume Epistemologie Epistemology Imre Lakatos Interdisciplinary Interdisziplinarität Ludwig Wittgenstein Peter Galison Social technology Sozialphilosophie Trading zones Wissenschaftsphilosophie Wissenschaftstheorie Kontext Sozietät Realismus Naturalismus globale Projekte soziale Technologien Wissenschaft als Beruf und Berufung- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 302–306 General Conclusion 302–306
- 307–318 Index 307–318