Zusammenfassung
Die moderne Idee des Rechtsstaats lebt von der Behauptung, dass mit der Etablierung des Rechts als zentralem Steuerungsinstrument das Gewaltaufkommen innerhalb der Gesellschaft abgebaut werden könnte. Dieses Rechtsverständnis wird von Walter Benjamin in seinem Essay „Zur Kritik der Gewalt“ und von einigen poststrukturalen Autoren radikal infrage gestellt, als für sie das Recht selbst in eine gewaltvolle Eigendynamik verstrickt ist.
Die Studie rekonstruiert den Diskurs zwischen Walter Benjamin, Jaques Derrida, Giorgio Agamben und Christoph Menke zur Gewalt des Rechts und reflektiert ihn aus einer juristischen Perspektive. Darin richtet sie sich gleichermaßen an die Rechtsphilosophie wie auch an die grundlageninteressierte Rechtswissenschaft.
Schlagworte
Christoph Menke Philosophie Postmoderne Rechtsphilosophie Rechtstheorie Staatstheorie Walter Benjamin Recht Gewalt Jaques Derrida Giorgio Agamben performative Gewalt Grundlagen des Rechts Gewalt des Rechts poststrukturale Rechtskritik Ausnahmezustand Transformation des Rechts- 195–202 D. Ausblick 195–202
- 203–204 Danksagung 203–204
- 205–217 Literaturverzeichnis 205–217