Zusammenfassung
Ist die Fotografie heute aus dem Kunstmarkt nicht mehr wegzudenken, ergeben sich doch spezifische Schwierigkeiten bei der Bestimmung ihres Originals. Nach einem kunsthistorischen Abriss untersucht Philine Pohlhausen vor dem Hintergrund der großen künstlerischen Spannweite des Mediums, wie sich der Begriff urheberrechtlich entwickelt hat. Es werden Leitlinien für die Rechtstheorie und den Kunsthandel formuliert, die insbesondere im Folgerecht anwendbar sind. Sie bieten Lösungen für die Handhabung von Mehrfachauflagen oder posthumen Prints und für die Restaurierung durch einen Neudruck. Die Autorin analysiert, wie der Fotografie-Markt besser vor Fälschungen geschützt werden kann, und schlägt eine Originaldefinition im Urheberrechtsgesetz vor.