Gesetzgebungsrelevante Tatsachen und ihre Kontrolle durch den Europäischen Gerichtshof und das Bundesverfassungsgericht
Zusammenfassung
Moderne Gesetzgebung spielt sich nicht in geschlossenen normativen Räumen ab, sondern soll evidenzbasiert sein und die ihr zugedachten Wirkungen erzielen. Die Qualität gesetzgeberischer Tatsachenfeststellungen wird deshalb zunehmend zum Gegenstand justizieller Normenkontrolle. Die Erlanger Dissertationsschrift untersucht die hierzu vom Europäischen Gerichtshof und Bundesverfassungsgericht entwickelten Maßstäbe. Das Einfallstor für richterliche Tatsachen- und Wirkungsanalysen auch gegenüber der Gesetzgebung bilden in beiden Rechtskreisen das Verhältnismäßigkeitsprinzip und das Willkürverbot. Gesetzgeberische Einschätzungsprärogativen und Prognosespielräume stehen vor diesem Hintergrund gleichfalls im Fokus der Untersuchung.
Schlagworte
Gesetzgebungslehre Rechtsprechung Rechtstatsachenforschung Staatsrecht Verfassungsrecht Better Regulation Bessere Gesetzgebung legisprudence Einschätzungsspielraum Jurisprudenz Evidence-based-legislation Normenkontrolle Gesetzgebung Prognose Tatsachenermittlung- 19–46 § 1. Einleitung 19–46
- 273–282 § 4. Zusammenfassung 273–282
- 283–308 Literaturverzeichnis 283–308