Zusammenfassung
Der „Brasilien-Schock“ Anfang der 1950er Jahre stellte für die westdeutsche Exportwirtschaft eine massive Bedrohungslage dar, denn die erst kurz zuvor wieder gegründete Hermes-Exportkreditversicherung erwies sich als lückenhaft, da sie das Transfer- und das Konvertierungsrisiko nicht adäquat abdeckte. Die „Causa Brasilien“ schuf damit eine Situation akuten Handlungsbedarfs, in deren Zuge sich intensive und komplexe Aushandlungsprozesse zwischen zahlreichen staatlichen und privatwirtschaftlichen Akteuren einstellten. Der nach zwei Jahren schließlich gefundene Kompromiss in Form der Abdeckung des Transfer- wie Konvertierungsrisikos brachte dann die von Seiten der Exportwirtschaft eingeforderte wie gewünschte größere Sicherheit.
- 7–18 I. Einleitung 7–18
- 166–259 IV. Lösungsansätze 166–259