Zusammenfassung
Carl Schmitt dachte und schrieb in Widersprüchen. War das bereits ein Aufstand des Denkens im Sinne Alain Badious? Oder war Schmitt – wie manche Interpreten meinen – lediglich ein, wenn auch sprachgewaltiger Opportunist? Eine gewisse Widerborstigkeit gegenüber dem sogenannten „Mainstream“ bewegt ihn sein ganzes Leben lang. Seit Beginn seiner wissenschaftlichen Arbeit hat er mit seinen teilweise äußerst provokanten Thesen stets die Aufmerksamkeit der Fachwelt – und oft auch darüber hinaus – auf sich gezogen. Seine Gedankenschärfe und sein geschliffener Stil machten und machen seine Schriften lesenswert.
Mit den Mitteln der politikwissenschaftlichen Analyse werden in sechs Teilen der Mythos Staat und das Freund-Feind-Denken, durch das Carl Schmitt bekannt geworden ist, Staatsräson und Ausnahmezustand, Großraum- und Weltordnungsdenken sowie Schmitts Wahlverwandtschaften zu Hobbes, Bodin und Machiavelli behandelt. Zum Schluss wird die Frage zu beantworten versucht, welche Bedeutung Carl Schmitt in der Gegenwartsdiskussion zukommt.
Schlagworte
Ausnahmezustand Bonner Republik Drittes Reich Legalität Legitimität Nationalsozialismus Notstand politische Rhetorik Politische Theologie Postmoderne semantische Politik Souverän Souveränität Staatsdenken Staatsräson Vereinigten Staaten von Amerika Verfassungslehre Weimarer Republik Weltordnung- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 31–114 Teil 1: Grundlagen 31–114
- 223–284 Teil IV: Nomos der Erde 223–284
- 333–362 Teil VI: Diskurse 333–362
- 363–403 Literatur 363–403
- 404–405 Nachweise 404–405
7 Treffer gefunden
- „... , den sicher einflussreichsten Staatsdenker der Neuzeit, und schließlich zu den zeitge‐ nössischen ...” „... Machenschaften, die heute sein Bild als führender Staatsdenker seiner Epoche trüben, weisen in diese Richtung ...” „... Zeitraum von zwei Jahrzehnten zu Teilaspekten des Schmittschen Staatsdenkens geschrieben habe. Sie ...”
- „... Teil 1: Grundlagen Mythos Staat. Zum Staatsdenken von Carl Schmitt „Die Kraft zum Handeln und zu ...” „... inhaltlichen Seite seines Staatsdenkens zu beschäftigen. Carl Schmitt ist Staatsrechtler und Staatstheoretiker ...” „... Intellektueller. Für sich selbst nimmt Schmitt in Anspruch, die Tradition des europäischen Staatsdenkens ...”
- „... Nachweise Mythos Staat. Zum Staatsdenken von Carl Schmitt, in einer ersten Fassung erschienen in ...”
- „... wirkungsvollste, aber auch umstrittenste deutsche Staatsdenker des 20. Jahrhunderts62 die staats- und ...” „... Schmittschen Werkes. Sehen die einen in ihm den (vorerst) letzten Klassiker des Staatsdenkens80 (positive ...” „... ‐ dersprüchlichkeit wird gerade in seiner Bezugnahme auf europäische Staatsdenker außerhalb Deutschlands deutlich. Zum ...”
- „... wenige interessierte Philosophen mit dem englischen Staatsdenker Hobbes und seinem umfangreichen Werk ...” „... ‐ den sich die Positionen beider Staatsdenker jedoch signifikant.213 Für Machiavelli stehen Tüchtigkeit ...” „... , hat die Menschen, vor allem die Philosophen und hier besonders die Staatsdenker, seit jeher ...”
- „... Staatsdenken der Renaissance – Vom gedachten zum erlebten Staat, Baden-Baden, S. 117-145. Literatur 381 Knoll ...” „... (Hrsg.), 2013: Das Staatsdenken der Renaissance – Vom gedachten zum erlebten Staat. Baden-Baden. Sarkozy ...”
- „... ist wohl nicht zu hoch gegriffen, ihn als einen „Klassiker“ des Staatsdenkens zu bezeichnen.151 Sein ...”