Zusammenfassung
Wer um die Jahrtausendwende Zeitung las, hätte Nordrhein-Westfalen für einen Mafiastaat halten können: Von „Filz“ war die Rede, es gab sogar einen „Paten“, und im Mittelpunkt stand eine Bank, um die sich alles drehte: die Westdeutsche Landesbank, kurz WestLB. Wer jedoch – wie die Fallstudie – ein knappes Vierteljahrhundert später mittels politikwissenschaftlicher Methoden und demokratietheoretisch reflektiert auf die politische Rolle der WestLB in den 1980er und 90er Jahren schaut, gelangt zu differenzierten Urteilen. Zwar gab es „Schattenpolitik“ und problematische informelle Beziehungsnetzwerke, jedoch lässt sich Informalität nicht pauschal delegitimieren. Demokratie funktioniert nicht ohne sie. Wo verlaufen also die Grenzen zwischen legitim und illegitim? Die fallorientierte, qualitative Studie sucht Antworten, die auch heute relevant bleiben.
Schlagworte
1980s 1980er Jahre 1990s 1990er Jahre case study Beziehungen Demokratie democracy Fallstudie history Geschichte informal informell machinations Machenschaften networks Netzwerke North Rhine-Westphalia Nordrhein-Westfalen political role political science Politik politics Politikwissenschaft relationships politische Rolle Schattenpolitik shadow politics West German State Bank Westdeutsche Landesbank WestLB- 15–18 1. Problembereich 15–18
- 19–26 2. Forschungsstand 19–26
- 333–346 9. Fazit und Wertung 333–346