Die objektiv dienende Funktion der Fußball-Lizenzspielerabteilung
Untersuchung der vereinsrechtlichen Zulässigkeit der Fußball-Lizenzspielerabteilung im nichtwirtschaftlichen Verein nach den Kita-Beschlüssen des BGH
Zusammenfassung
Die Vereine der Bundesliga und 2. Bundesliga unterhalten ihre Profiabteilungen überwiegend in einer ausgegliederten Kapitalgesellschaft. Zahlreiche Vereine wie der 1. FSV Mainz 05 e.V. und der FC Schalke 04 e.V. betreiben die Profiabteilung aber nach wie vor im nichtwirtschaftlichen Verein i.S.d. § 21 BGB. Dieses Vorgehen wird aus vereinsrechtlicher Sicht seit Jahrzehnten überwiegend als rechtswidrig kritisiert. Die Arbeit untersucht, ob das Unterhalten der Profiabteilung im nichtwirtschaftlichen seit den Kita-Beschlüssen des BGH und dem damit einhergehenden Paradigmenwechsel für die Vereinsklassenabgrenzung vereinsrechtlich zulässig ist.
Abstract
The clubs in the Bundesliga and 2nd Bundesliga predominantly operate their professional departments as a spin-off corporation. However, numerous clubs such as 1. FSV Mainz 05 e.V. and FC Schalke 04 e.V. continue to operate their professional departments as non-commercial associations within the meaning of Sec. 21 of the German Civil Code (BGB). This procedure has been criticized as unlawful under association law for decades. This thesis examines whether the operation of the professional department in a non-commercial association is permissible under association law since to the ruling of the Federal Court of Justice concerning day care centers (Kita-Rechtsprechung) and the resulting material shift for the distinction of association classes.