Zusammenfassung
Der Liberalismus befindet sich in der Defensive. Er wird für zahlreiche Missstände und Krisen verantwortlich gemacht. Totgesagt hat man ihn schon öfter. Dass er dennoch bis heute lebendig ist und seine Ideale aktuell geblieben sind, hat mit der Vielfalt seiner Strömungen zu tun. So entzieht er sich einer endgültigen historischen Erledigung, aber auch Bemühungen, ihn abschließend zu definieren. Berthold Oelze nähert sich diesem Problem auf innovative Weise: Jenseits von Neoliberalismus und egalitärem Liberalismus rekonstruiert die vorliegende Studie ein Grundgerüst liberaler Prinzipien. Dabei kommen, ergänzt um sozial- und begriffsgeschichtliche Analysen, erstmals Konzepte Edmund Husserls zum Einsatz. Dessen phänomenologische Methode ermöglicht ein Verständnis des Liberalismus als Zusammenhang von Ideen bzw. als eines kognitiven Aufbaus von Werten, gewonnen aus den alltäglichen Erfahrungen der Individuen. Sich auf diesen Zusammenhang zu besinnen, eröffnet die Chance, Errungenschaften des Liberalismus zu bewahren und weiterzuentwickeln.
Schlagworte
Liberalismus Edmund Husserl Phänomenologie- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 11–30 Einleitung 11–30
- 31–80 1. Freiheit 31–80
- 81–120 2. Individualismus 81–120
- 121–168 3. Eigentum 121–168
- 169–194 4. Privatheit 169–194
- 195–216 5. Toleranz 195–216
- 217–268 6. Rechte 217–268
- 269–320 7. Gleichheit 269–320
- 387–410 10. Vernunft 387–410
- 433–454 12. Fortschritt 433–454
- 455–458 Rückblick und Ausblick 455–458
- 459–460 Danksagung 459–460
- 461–476 Literatur 461–476