Zusammenfassung
Lässt sich die Zivilgesellschaft auf die gezielte Manipulation des Klimas ein? Das Buch zeigt, wie NGOs auf Vorschläge des Climate Engineering (CE) reagieren und trägt damit zum Verständnis einer immer wichtiger werdenden klimapolitischen Kontroverse bei. Die qualitative Analyse und systemtheoretische Interpretation von NGO-Kommunikation verdeutlicht, dass NGOs die spekulative Option CE nicht primär als technologisches Risiko behandeln, das Protest auslöst. Vielmehr beobachten sie CE als eine potenziell folgenreiche Debatte. Sie antizipieren eine gesellschaftliche Dynamik, durch die CE erst das wird, was viele heute schon in ihm sehen: ein Mittel, auf das im Kampf gegen den anthropogenen Klimawandel nicht mehr verzichtet werden kann.
Abstract
Does civil society accept deliberate climate interventions? This book shows how NGOs have reacted to climate engineering (CE) proposals. Thus, it helps to understand an increasingly important climate policy controversy. The study is based on qualitative social research and informed by sociological systems theory. It suggests NGOs do not treat the speculative option of CE primarily as a technological risk that triggers protest. Rather, they observe CE as a potentially consequential debate. They anticipate a societal dynamic through which CE becomes what many already see it as today: an indispensable tool in the fight against anthropogenic climate change.
Schlagworte
Climate Engineering climate change Diskussion climate manipulation Klimamanipulation climate policy Klimapolitik communication Klimawandel controversy Kommunikation debate discussion Kontroverse Meinungsstreit Non-Governmental Organizations NGO Nichtregierungsorganisationen- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 19–34 Einleitung 19–34
- 347–384 V. Fazit und Ausblick 347–384
- 385–412 Literatur 385–412