Zusammenfassung
Die Arbeit beleuchtet unternehmenseigene Versicherungsunternehmen (auch bezeichnet als sog. Captives, kurz für Captive Insurance Companies) aus verschiedenen Perspektiven. Captives sind bei international tätigen Unternehmen weit verbreitet. Eine Captive versichert im Wesentlichen die Risiken konzernzugehöriger Gesellschaften.
Die Autorin wendet sich gleich mehreren praxisrelevanten Rechtsfragen in Bezug auf Captives zu, darunter unter anderem: die grundsätzliche Unterscheidung von Eigendeckung, Selbstversicherung und konventioneller Versicherung und der Rolle der Captive in ihren verschiedenen Ausprägungen dazu; die versicherungsaufsichtsrechtliche Behandlung von Captives, die nicht nur ausschließlich Risiken der eigenen Unternehmensgruppe, sondern auch gruppenfremde Risiken versichern; die Notwendigkeit aufsichtsrechtlicher Vereinfachungen für Captives – insbesondere nach Umsetzung der Solvency II-Richtlinie 2009138/EG; die Auswirkungen des Solvency II-Reviews auf Captives und die Frage nach (europaweit) einheitlicher Anwendung des Proportionalitätsgrundsatzes.
In der Beantwortung dieser und weiterer Fragen betritt die Autorin überwiegend rechtswissenschaftliches Neuland, was der Thematik eine besondere Aufregung verleiht.
Die Arbeit richtet sich gleichermaßen an Wissenschaft und Praxis, insbesondere an Rechtsanwält:innen, die sich mit innovativen Versicherungslösungen für Unternehmen beschäftigen sowie an Jurist:innen, die in den Rechtsabteilungen von Versicherern oder international agierenden Unternehmen tätig sind.
Schlagworte
VVW Captive Versicherungsaufsichtsrecht Unternehmenseigene Versicherung Firmeneigene Versicherung Selbstdeckung Eigenversicherung Selbstversicherung Solvency II Richtlinienumsetzung- 5–44 § 2 Grundlagen 5–44
- 201–216 Literaturverzeichnis 201–216