Düsseldorfer Vorträge zum Versicherungsrecht 2021
Versicherungsombudsmann, Künstliche Intelligenz, Datenschutz, Aufsichtsbehördliche Produktintervention, Versicherungsaufsicht über Cloud-Dienste
Zusammenfassung
Der vorliegende Band der Reihe „Düsseldorfer Schriften zum Versicherungsrecht“ dokumentiert die Vorträge, die im Rahmen des 14. Düsseldorfer Versicherungsrechtstags am 29. Oktober 2021 gehalten wurden. Bedingt durch die globale COVID-19-Pandemie wurde der Düsseldorfer Versicherungsrechtstag in hybrider Form durchgeführt.
Der Band eröffnet mit einem Beitrag zur Nachhaltigkeit im Versicherungsaufsichtsrecht und beleuchtet den aktuellen Stand der ESG-Regulierung. Besonderes Augenmerk liegt hierbei auf den EU-weiten Nachhaltigkeitsbemühungen zur Umsetzung der Richtlinie der EU-Kommission zur Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen (CSRD).
Dem schließt sich ein Bericht über die BaFin Rundschreiben zu den Mindestanforderungen an die Geschäftsorganisation von Versicherungen, Pensionskassen und kleine Versicherungsunternehmen an. Dieser Beitrag widmet sich der Frage, ob die drei Rundschreiben der BaFin dem versicherungsaufsichtsrechtlichen Proportionalitätsgrundsatz gerecht werden oder ob hier Anpassungsbedarf in Schwellenbereichen besteht.
Es folgt eine Auseinandersetzung mit der rechtssicheren Gestaltung von allgemeinen Versicherungsbedingen. Hier stellt das Transparenzgebot den Anwender vor vielschichtige Herausforderungen. Hierzu gibt es Fallbeispiele aus der Praxis sowie einen wertvollen Leitfaden für die sichere Klauselgestaltung.
Der nachfolgende Beitrag widmet sich der Frage, ob bei Amtspflichten eines Notars das System der der Versicherungspflichten nach der BnotO einen angemessenen Schutz des Geschädigten gewährleiste. Diese beinhalten auf Seiten der Notare die Berufshaftpflichtversicherung und die individuelle Anschlussversicherung und auf Seiten der Notarkammern die Gruppenanschlussversicherung sowie die Vertrauensschadenversicherung.
Danach geht es um die Thematik des Wohnungseinbruchsdiebstahls in der Sachversicherung. Besonderes Augenmerk liegt hierbei auf dem Eindringen mittels eines unberechtigten Schlüssels.
Den Abschluss bildet ein Bericht über den Detektiveinsatz privater Versicherer bei Personen-, Haftpflicht- und Sachversicherungen. Hier legen Datenschutzaspekte wie auch persönlichkeitsrechtliche Erwägungen den Ermittlungsmethoden enge Grenzen auf.
Der Tagungsband richtet sich insofern an Praktiker aus der Versicherungsbranche, Fachanwälte und Wissenschaftler.