Vorinsolvenzlicher Restrukturierungsrahmen für Deutschland unter dem Einfluss der EU-Restrukturierungsrichtlinie
Das StaRUG und ein Alternativkonzept für einen echten Präventivrahmen
Zusammenfassung
Unter dem politischen Druck der Corona-Pandemie hat der Bundesgesetzgeber mit dem StaRUG die EU Restrukturierungsrichtlinie im Eiltempo umgesetzt und erstmalig einen gesetzlichen Rahmen für Unternehmensrestrukturierungen außerhalb des Insolvenzverfahrens geschaffen. Das Werk untersucht das brandaktuelle Umsetzungsgesetz auf seine Praxistauglichkeit und entwickelt auf der Grundlage verbleibender Regelungslücken ein alternatives Ausgestaltungsmodell, das weitere Reformdebatten im anstehenden Evaluierungsprozess anstößt. Der Verfasser gelangt zu dem Ergebnis, dass das Restrukturierungsrecht de lege ferenda um einen minimalinvasiven Vertragsrahmen anzureichern ist, der insbesondere KMUs eine schnelle und kostengünstige Alternative offeriert.
Schlagworte
§ 19 InsO Abstandsgebot zum Insolvenzverfahren Art. 114 AEUV Binnenmarktkompetenz forumshopping Gesetz über den Stabilisierungs- und Restrukturierungsrahmen für Unternehmen Gesetzgebungskompetenz Insolvenzplan KMU Restrukturierungsplan Restrukturierungs-Richtlinie Richtlinie (EU) 2019/1023 Scheme of Arrangement Unternehmensstabilisierungs- und Restrukturierungsgesetz vorinsolvenzliches Sanierungsverfahren Restrukturierungsrecht Sanierungsrecht Insolvenzrecht Restrukturierung Sanierung Insolvenz Restrukturierungsrichtlinie Gesetz zur Fortentwicklung des Sanierungs- und Insolvenzrechts Sanierungs- und Insolvenzrechtsfortentwicklungsgesetz SanInsFoG Unternehmensstabilisierungs- und -restrukturierungsgesetz StaRUG präventive Restrukturierung vorinsolvenzliche Restrukturierung Restrukturierungsverfahren Restrukturierungsrahmen Unternehmensrestrukturierung Unternehmenssanierung- 433–482 Literaturverzeichnis 433–482