Zusammenfassung
Vulnerabilität ist eine Universalie, die den lebendigen Bestand des Seins (Mensch, Tiere, Natur) charakterisiert. Das Politische ist eine Macht zur Gestaltung dieses Bestandes in Gesellschaften und Institutionen. Das Ethische ist der Anspruch, die gestalteten und zu gestaltenden Ordnungen (Freundschaft, Familie, Gesellschaft, Staaten) als nichtexklusiv zu realisieren, so dass niemand aus dem Schutzbereich von Achtung und Würde ausgeschlossen (exkludiert) wird.
Der vorliegende Band enthält Studien zu Ansätzen der Sozialphilosophie, die dem Konzept der Vulnerabilität‚ und den Möglichkeiten einer Demokratie etwas hinzufügen – und erzählt dabei auch eine Geschichte im Sinne einer philosophiegeschichtlichen Untermauerung der Thematik der Vulnerabilität und ihres Umfeldes. Zu diesem Zweck werden Klassiker, unter anderem Kant, gegen den Strich gelesen und als Parteigänger der Vulnerabilität vorgestellt.
Eine Zusammenfassung der systematischen Beziehung zwischen dem Ethischen und Politischen skizziert die politische Sozialphilosophie am Leitfaden der Vulnerabilität, und um die Diskussion aktueller Themen wie Zukunft der Moderne, Europa, Demokratie, Wahrheit, Populismus, Ökologie oder Digitalisierung und Medizin erweitert.
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- 141–215 Anhang 141–215
- 216–228 Literatur 216–228