Zusammenfassung
Mit den Entscheidungen des Bundesgerichtshofes aus den Jahren 2013 und 2015 kam wieder Leben in die eigentlich abgekühlte Debatte um die Reichweite des § 228 StGB. Der Verfasser dieser Arbeit wirft einen ausführlichen Blick auf den aktuellen Stand des Diskurses und entwickelt einen eigenen, möglichst restriktiven Ansatz zur Bestimmung der guten Sitten.
Insbesondere wird dabei untersucht, welche Fallgruppen überhaupt der Einwilligung, und damit auch dem § 228 StGB, zu unterstellen sind. Insoweit zeigt sich, dass einige Konstellationen bereits auf Tatbestandsebene als eigenverantwortliche Selbstgefährdung zu behandeln sind und sich damit der Frage nach einem Verstoß gegen die guten Sitten schon dem Grunde nach entziehen.
Schlagworte
Einheitstäter Einverständnis Einwilligung Fahrlässigkeit Freiverantwortlichkeit Fremdgefährdung Fremdverletzung Gefährdung Gute Sitten Selbstbestimmungsrecht Selbstgefährdung Selbsttötung Selbstverletzung Tatherrschaft Tötung § 228 StGB guten Sitten Sittenwidrigkeit einverständliche Fremdgefährdung eigenverantwortliche Selbstgefährdung- 15–17 Einleitung 15–17
- 245–248 Zusammenfassung 245–248
- 249–258 Literaturverzeichnis 249–258