Die neutrale Normativität der Technikfolgenabschätzung
Konzeptionelle Auseinandersetzung und praktischer Umgang
Zusammenfassung
Technikfolgenabschätzung (TA) ist unparteilicher Expertise ebenso wie demokratischen Grundwerten verpflichtet. Und darüber hinaus? In welchem normativen Rahmen bewegt sie sich, ist dieser überall gleich oder unterscheidet er sich je nach Thema, gesellschaftlicher Aufgabe oder Land und politischer Kultur? Wie soll TA mit normativen Ansprüchen umgehen, die von außen an sie herangetragen werden, und wie mit solchen, die von innen, aus der TA selbst, kommen? Welche Möglichkeiten der Identifikation und der Verarbeitung normativer Ansprüche hat TA, und wie kann und soll sie sich im Konzert widerstreitender politischer Interessen und divergierender Weltbilder positionieren? Ist „neutrale“ Expertise dabei ein Hemmschuh oder eine Hilfe; kann es sie überhaupt (noch) geben? Auf derartige Fragen versuchen die Autoren und Autorinnen des Bandes Antworten zu geben oder sich zumindest der Problematik anzunehmen, vor der immer vielfältigere TA-Ansätze in Zeiten schärferer politischer und ökonomischer Gegensätze und beschleunigter technischer Entwicklung stehen. Mit Beiträgen von Armin Grunwald, Niklas Gudowsky-Blatakes | Christoph Kehl | Helge Torgersen, Julia Hahn, Jan-Hendrik Kamlage | Julia Reinermann, Marcel Krüger | Philipp Frey, Linda Nierling | Maria Udén, Poonam Pandey | Aviram Sharma, Diana Schneider, Stefan Strauß
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