Zusammenfassung
Dieses Buch untersucht die allgemeinen Voraussetzungen zur Verhängung von Kartellgeldbußen iSe Allgemeinen Teils im europäischen und österreichischen Kartellrecht. Im Vergleich zu anderen Regelungen, nach denen Sanktionen verhängt werden, ist das Kartellgeldbußenrecht nur spärlich durch gesetzliche Regelungen ausgestaltet. Im Zentrum steht somit die Frage, wie Gerichte mit dieser Regelungslücke umgehen. Im Anschluss an eine eingehende Darstellung der kartellrechtlichen Grundlagen wird der Allgemeine Teil im europäischen und österreichischen Kartellrecht erarbeitet. Behandelt werden dabei die Bereiche Vorsatz und Fahrlässigkeit, Beteiligung, Versuch, Unterlassung, Rechtfertigungs- und Entschuldigungsgründe und die Irrtumslehre. Im Rahmen dieser Analyse werden die bestehende Judikatur und die dazugehörigen Literaturmeinungen herausgearbeitet und einer kritischen Bewertung unterzogen. Darauf aufbauend werden ausgewählte Fragen zur Vereinbarkeit des Allgemeinen Teils mit den strafrechtlichen Fundamentalgarantien näher untersucht. Zum Abschluss werden Überlegungen angestellt, wie Regelungen iSe Allgemeinen Teils für die Verhängung von Sanktionen im Kartellrecht festgelegt werden könnten.
Dr. Raphaela Bauer war Universitätsassistentin am Institut für Österreichisches und Europäisches Wirtschaftsstrafrecht an der Wirtschaftsuniversität Wien und arbeitet als Rechtsanwaltsanwärterin in Wien.
Schlagworte
Irrtumslehre im Kartellrecht Kartellrechtliche Grundlagen Rechtfertigungs- und Entschuldigungsgründe im Kartellrecht Verhängung von Sanktionen im Kartellrecht Vorasusetzungen zur Verhängung von Kartellgeldbußen strafrechtliche Fundamentalgarantien- 23–32 A. Einführung 23–32
- 273–282 F. Schlussbetrachtung 273–282
- 283–302 Literaturverzeichnis 283–302
- 303–308 Judikaturverzeichnis 303–308
- 315–317 Stichwortverzeichnis 315–317