Zusammenfassung
Der Einsatz von Kreditderivaten ermöglicht es Gläubigern, in der Insolvenz ihres Schuldners losgelöst von wirtschaftlichen Risiken zu agieren – sie sind Gläubiger ohne Risiko. Damit wird ein grundlegendes Prinzip des Insolvenzrechts, nämlich der Gleichlauf von Haftung und Herrschaft, auf die Probe gestellt. Anders als in den USA ist das Phänomen in Deutschland bislang weitestgehend unbeachtet geblieben. Das Werk unternimmt erstmalig den Versuch, die durch risikoentleerte Gläubiger drohenden Gefahren aus Sicht des deutschen Insolvenzrechts systematisch zu untersuchen. Dazu analysiert der Autor die Funktionsweise der einschlägigen Kreditderivate und erörtert die Möglichkeiten, den erkannten Risiken sowohl de lege lata als auch de lege ferenda entgegenzuwirken. Dabei wird auch darauf eingegangen, dass insbesondere in Gestalt der absonderungsberechtigten Gläubiger bereits in der Insolvenzordnung selbst Gläubiger ohne Risiko angelegt sind, für die die gleichen Maßstäbe zu gelten haben.
- 7–14 Vorwort 7–14
- 15–49 A. Einleitung 15–49
- 221–233 E. Literaturverzeichnis 221–233