Pragmatische Stadtentwicklung nach § 34 Baugesetzbuch?
Die Realisierung von kommunalen Steuerungsinteressen und Bürgerbeteiligung im unbeplanten Innenbereich
Zusammenfassung
Die Planersatzvorschrift des § 34 BauGB hat in der Stadtentwicklung und insbesondere im Bereich der Nachverdichtung eine große praktische Bedeutung. Im Gegensatz zum Bebauungsplan sind hier keine aufwändigen Planungs- und Beteiligungsverfahren vorgesehen, da sich die städtebauliche (Weiter-)Entwicklung im Rahmen der gebundenen Rechtsanwendung vollzieht. Anders als aus theoretischer Perspektive zu erwarten, können im Kontext des § 34 BauGB jedoch auch kommunale Steuerungsinteressen und Bürgerbeteiligung zu entscheidenden Faktoren werden. Die „passive“ Genehmigungsvorschrift des § 34 BauGB als geeignetes Instrument einer pragmatischen Stadtentwicklung?Acht empirische Fallstudien zu Einzelbauprojekten und Nachverdichtungsprozessen ermöglichen eine wissenschaftliche Diskussion zwischen theoretischem Anspruch und praktischer Wirklichkeit. Die vorliegende Arbeit fußt auf einem interdisziplinären Forschungsansatz mit Schwerpunkten in Baurecht und Planungstheorie.
Schlagworte
Baurecht Demokratische Legitimation Bebauungsplan Bürgerbeteiligung Flächennutzungsplan Öffentlichkeitsbeteiligung Städtebaurecht Innenentwicklung Nachverdichtung Unbeplanter Innenbereich Angespannter Wohnungsmarkt Bauaufsichtsbehörde Bebauungsplansatzung Urban Government Urban Governance Box Seven WBM-Nachverdichtung Wohnen am Waldpark Klarschiff § 34 BauGB pragmatische Stadtentwicklung Steuerungsinteressen Spielraum Rechtsschutz Dritter- 21–23 1 Einleitung 21–23
- 117–119 4 Fragestellungen 117–119
- 120–126 5 Methodik 120–126
- 127–198 6 Fallstudien 127–198
- 199–272 7 Diskussion 199–272
- 273–280 8 Fazit 273–280
- 281–298 Literatur 281–298
- 299–302 Rechtsquellen 299–302
- 303–307 Anhang 303–307