Zusammenfassung
Das moderne Recht wirft viele grundsätzliche Fragen auf: Ist Recht mit Gerechtigkeit notwendig verbunden? Was ist überhaupt Recht und was Gerechtigkeit? Wie verhalten sich Recht und Moral zueinander? Warum und unter welchen Bedingungen ist Recht verbindlich? Sind Willensfreiheit und Autonomie eine flüchtige Illusion? Was sind die rechtsphilosophischen und rechtstheoretischen Grundlagen von Demokratie und Menschenrechten?
Diesen und zahlreichen anderen Fragen zu Recht, Ethik und ihrer Bedeutung für Staat und Gesellschaft geht Mahlmann in seinem Lehrbuch nach. Dabei schlägt er einen Bogen von der Antike bis in die Gegenwart und entwickelt vor diesem historischen Hintergrund Antworten auf zentrale systematische Fragen der Rechtsphilosophie und Rechtstheorie.
Die Lektüre dieses Buches fördert das Grundverständnis für rechtliche Fragestellungen und zeigt Zusammenhänge und Argumentationslinien auf.
Die 6. Auflage wurde grundlegend überarbeitet und ergänzt: Im ideengeschichtlichen Teil wurde ein Abschnitt über die rechtsphilosophischen und gleichzeitig unmittelbar politischen Debatten zur Zeit der Eroberung Amerikas durch europäische Mächte eingefügt, die die Frage betrafen, ob es universale Rechte von Menschen gibt oder nicht. Ein weiterer Abschnitt erinnert an einen Vertreter der jüdischen Aufklärung, Moses Mendelssohn, um seine Perspektiven in die aktuelle Debatte um Intoleranz und antisemitische Gewalttaten einzubringen. Schließlich wurde im systematischen Teil ein Abschnitt zur philosophischen Begründung internationaler politischer und rechtlicher Ordnung eingefügt.
Schlagworte
Metaphysik Sokrates Aristoteles Platon Liberalismus Naturrecht Moral Rechtsphilosophie Gerechtigkeit Hegel Rousseau Rechtstheorie Rechtspraxis Leibniz Altruismus Stoa Spinoza Locke- 53–64 § 2 Weltreligionen 53–64
- 271–272 § 25 Übergang 271–272
- 273–280 § 26 Recht und Moral 273–280
- 338–352 § 34 Menschenwürde 338–352
- 403–422 Literaturverzeichnis 403–422
- 405–422 Literatur 405–422
- 423–426 Stichwortverzeichnis 423–426