Die Abwägung von Freiheit und Sicherheit
Eine rechtsvergleichende Untersuchung der grund- und menschenrechtlichen Vorgaben in Deutschland und im Vereinigten Königreich
Zusammenfassung
Terroristische Attentate stellen die Prinzipientreue westlicher Demokratien immer wieder auf die Probe. Die Ereignisse des 11. September 2001 haben in Deutschland eine langjährige Sicherheitsdebatte ausgelöst und Zweifel an der Rationalität der Verhältnismäßigkeitsprüfung und der verfassungsrechtlichen Güterabwägung wiederbelebt. Im Vereinigten Königreich haben die Anschläge dagegen einen Entwicklungsschub bei der Menschenrechtsanwendung und menschenrechtlichen Abwägung bewirkt. In seiner rechtsvergleichenden Arbeit untersucht der Autor anhand der Abwägung von Freiheit und Sicherheit, welche Lehren sich aus der britischen Menschenrechtsanwendung und -entwicklung für die deutsche Grundrechtsanwendung ziehen lassen.