Der Staat als Genossenschaft

doi:10.5771/9783748902195

Der Staat als Genossenschaft

Zum rechtshistorischen und politischen Werk Otto von Gierkes

Reihe: Staatsverständnisse

Band 155 1. Auflage 2021

Kein Zugriff

doi.org/10.5771/9783748902195
ISBN print: 978-3-8487-6128-9
ISBN online: 978-3-7489-0219-5
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Zusammenfassung

Otto von Gierke (1841-1921) hat nachhaltig zentrale Begriffe und Konzepte des modernen Staatsverständnisses geprägt. Der Band gliedert sich in drei systematische Teile, in denen aus den unterschiedlichen Fachperspektiven der Soziologie, Geschichte, Politikwissenschaft und Jurisprudenz Gierkes politisches und juristisches Denken analysiert wird. Im Fokus dieser verschiedenen Perspektiven steht sein organisches Rechts- und Staatsverständnis, das er bewusst in unterschiedlichen Genres entwickelt hat. So wird zugleich auch deutlich, was sich den Ideen des Staatsdenkers Otto von Gierke für unser eigenes, zeitgemäßes Verständnis des Staates gegebenenfalls entnehmen lässt. Am Prinzip der Subsidiarität und Gierkes nachdrücklicher Betonung der Rolle von Gemeinschaften und Körperschaften unterhalb der staatlichen Ebene wird dies zum Beispiel besonders greifbar. In Gierkes Werk wird die Beziehung von Genossenschaftsrecht und Staatsrecht entwickelt, so gelingt es ihm auf der Grundlage einer umfassenden historischen Analyse ein innovatives organisches Rechts- und Staatsverständnis zu entwickeln. Prof. Dr. Peter Schröder ist Professor für die Geschichte des politischen Denkens im History Department am University College London. Mit Beiträgen von Niall Bond, Martin Espenhorst, Ben Holland, Céline Jouin, Jasper Kunstreich, Peter Nitschke, Tilman Repgen, Joachim Rückert, Jan Schröder, Peter Schröder und Helga Spindler.

Schlagworte

Genossenschaft Verband organische Staatstheorie

Kapitel Ausklappen | EinklappenAutorenSeiten
1–8 Titelei/Inhaltsverzeichnis 1–8
9–32 Recht und Geschichte im Staatsverständnis Otto von Gierkes – eine Einleitung Peter Schröder Peter Schröder 9–32
33–160 Teil I: Aspekte von Gierkes Rechtslehre 33–160
- 33–58 Stadt, Land, Recht – ein prosopographischer Versuch. Otto von Gierke und die „Untersuchungen zur deutschen Staats- und Rechtsgeschichte“ Jasper Kunstreich Jasper Kunstreich 33–58
- 59–112 Gierke zwischen Freiheit und Sozialität Joachim Rückert Joachim Rückert 59–112
- 113–138 Gierkes Hinwendung zu einem sozialen Gemeinschaftsrecht vor dem Hintergrund seiner zeitgenössischen Bezüge Helga Spindler Helga Spindler 113–138
- 139–160 Gierkes Kritik am Entwurf eines Bürgerlichen Gesetzbuchs für das Deutsche Reich Tilman Repgen Tilman Repgen 139–160
161–254 Teil II: Gierke und die Geschichte des politischen Denkens 161–254
- 161–180 Das Sippen-Kapitel in Gierkes „Rechtsgeschichte der deutschen Genossenschaft“ und seine Quellen Jan Schröder Jan Schröder 161–180
- 181–206 Volkssouveränität missverstanden: Die Althusius-Rezeption bei Otto von Gierke in der Relektüre Peter Nitschke Peter Nitschke 181–206
- 207–230 Pufendorf und das Naturrecht bei Gierke Ben Holland Ben Holland 207–230
- 231–254 „Der absolute Staat und die absolute Individualität werden die Devisen der Zeit.“ Die Begriffe „Absolutismus“ und „Aufklärung“ im Werk Otto v. Gierkes (1841–1921) Martin Espenhorst Martin Espenhorst 231–254
255–302 Teil III: Zur Rezeption und Wirkungsgeschichte von Gierke 255–302
- 255–278 Rechtstheoretische Einflüsse auf die entstehenden empirischen Sozialwissenschaften: die Rezeption Otto von Gierkes durch Ferdinand Tönnies Niall Bond Niall Bond 255–278
- 279–302 Stiftung, Association, Institution. Gierke und Saleilles Céline Jouin Céline Jouin 279–302
303–306 Autoren/Autorinnen 303–306

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