Staatliches Regulierungsinteresse im Investitionsschutzrecht
Unter besonderer Berücksichtigung des Schutzes vor indirekten Enteignungen
Zusammenfassung
Die öffentliche Diskussion um die Legitimität des Investitionsschutzrechts ist ein Appell, die Bedeutung der staatlichen Souveränität im Investitionsschutzrecht einer wissenschaftlichen Betrachtung zuzuführen. Die Arbeit beleuchtet mögliche Ansätze eines prinzipiellen Vorrangs der Interessen des Staates oder des Investors. Sodann werden verschiedene Modelle des Interessenausgleichs durch Gewährung von Entscheidungsfreiräumen für den Staat vorgestellt. Die Autorin setzt sich mit der Übertragung der Margin of Appreciation-Doktrin auseinander. Zum anderen beleuchtet sie den Ansatz von der Einräumung empirischer und normativer Entscheidungsfreiräume für den Staat. Schließlich wird dargelegt, wie die Investitionsschiedsgerichte einen Interessenausgleich im Wege der Auslegung und Anwendung von Investitionsschutznormen ohne Anwendung von systemfremden Konzepten erreichen. Anhand der gefundenen Ergebnisse bewertet die Arbeit Tendenzen in der Entwicklung der Investitionsschutzabkommen.
Schlagworte
Investitionsschutz Schiedsgerichte Interessenausgleich Investitionsschutzabkommen margin of appreciation Entscheidungsspielräume Fair and Equible Treatment Enteignungsschutz EHMR Schiedsurteile Indirekte Enteignungen Regulierungsinteresse right to regulate staatliche Entscheidungsfreiräume- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 32–67 Kapitel 2: Ansätze zum a priori Interessenvorrang als Hindernis für den Interessenausgleich 32–67
- 68–115 Kapitel 3: Interessenausgleich durch Einräumung von Entscheidungsfreiräumen für den Staat 68–115
- 217–238 Literaturverzeichnis 217–238
- 239–243 Entscheidungsverzeichnis 239–243