Zusammenfassung
Ziel der Arbeit ist die Entwicklung eines Konzeptes für eine Neufassung des § 6 Abs. 3 EStG und des § 6 Abs. 5 EStG. Hierzu erfolgt eine umfassende Analyse und Bewertung der de lege lata bestehenden Übertragungsmöglichkeiten für Einzelwirtschaftsgüter und Sachgesamtheiten bei Personengesellschaften.
Dieser Themenkomplex blickt auf eine immer wieder von Änderungen durchzogene Rechtsentwicklung zurück. Erschwerend kommt hinzu, dass es an einem einheitlichen und zusammenhängenden Regelungssystem für entsprechende Umstrukturierungsvorgänge fehlt. Anhaltspunkte für ihre buchwertneutrale Ausgestaltung finden sich lediglich – in z.T. bloß fragmentarischer Gestalt – in § 6 Abs. 3 EStG, § 6 Abs. 5 EStG, § 16 EStG sowie den §§ 20 ff. UmwStG als Kernnormen. Das vorhandene Regelungsgefüge wird unter Einbeziehung der Rechtsprechung des BFH und der Ansicht der Finanzverwaltung umfassend kritisch untersucht, um etwaige Schwachstellen aufzuzeigen, aber auch beizubehaltende Ansätze herauszuarbeiten.