Zusammenfassung
Die Doktorarbeit untersucht wie die Verfahrensfairness in transnationalen unternehmensinternen Ermittlungen gewährleistet werden kann. Der Fokus liegt dabei auf Ermittlungen deutscher Unternehmen, die vor dem Hintergrund mutmaßlicher Verstöße gegen US-Antikorruptionsgesetze durchgeführt werden. Insofern wird sowohl die völkerrechtliche Zulässigkeit solcher Ermittlungen als auch ihre Auswirkungen auf die Beschuldigtenrechte analysiert. Ziel dieser Arbeit ist es, Bedingungen für einen rechtsstaatlichen Transfer von Informationen aus transnationalen unternehmensinternen Ermittlungen herauszuarbeiten und dabei zu untersuchen, ob und inwieweit auch deutsche Strafverfolgungsbehörden die Erkenntnisse nutzen können. Maßstab der Überprüfung ist die Fairness des Strafverfahrens als eines der wesentlichen Elemente eines Rechtsstaats und als Vorbedingung für die Schaffung von Rechtsfrieden.
Schlagworte
Compliance Bestechung Souveränität Völkerrecht Ermittlungsverfahren Internal Investigations nemo tenetur Selbstbelastungsfreiheit Mitarbeiterinterview Beweisverwertungsverbot unternehmensinterne Ermittlungen Beschlagnahmefreiheit von Unterlagen aus unternehmensinternen Ermittlungen Verfahrensfairness Beweiserhebung durch Private Recht auf ein faires Verfahren arbeitsrechtliches Auskunftsrecht Poschadel FCPA- 23–27 § 1 Einleitung 23–27
- 124–185 § 4 Untersuchungsmaßstab 124–185
- 481–537 Literaturverzeichnis 481–537