Zusammenfassung
Der Begriff der Découpage bezeichnet die Auflösung einer im Drehbuch dargelegten Handlung in eine Einstellungsfolge, also die Übersetzung einer geschriebenen Szene in die Sprache des Films. Dazu gehört die Festlegung der Einstellungsgrößen und ihrer Dauer, die Situierung der Kamera im Verhältnis zu den Darsteller*innen und dem Dekor (die Kadrierung) sowie die Entscheidung für bestimmte Kamerabewegungen und -winkel. Während der Schnitt nach dem Dreh erfolgt, wird die Découpage üblicherweise vor den Dreharbeiten entworfen.
Mit den Mitteln der Begriffsgeschichte begibt sich Kirstens Buch auf die Spuren der Praxis und der Theorie der Découpage. Es verfolgt das Konzept zurück bis in die Zeit seiner Entstehung in den 1910er-Jahren und begleitet es durch die wechselhafte Filmgeschichte des 20. Jahrhunderts.
Schlagworte
Montage Filmschnitt Einstellung Kadrierung Andre Bazin Carl Theodor Dreyer Michel Foucoult Tonfilm Abel Gance Hitchcock- 11–26 EINLEITUNG 11–26
- 169–176 SCHLUSSWORT 169–176
- 177–190 LITERATURVERZEICHNIS 177–190
- 191–200 INDEX 191–200