Gott belohnt, Gott straft
Religiöse Kategorien der Geschichtsdeutung im Frühen und Hohen Mittelalter
Zusammenfassung
Der feste Glaube des mittelalterlichen Menschen an die reale Anwesenheit des Göttlichen in seiner alltäglichen Lebenswelt stellt eine grundlegende soziale Tatsache dar. Aber war diese Überzeugung nur vom reinen Glauben gesteuert, oder verfolgte sie nicht vielleicht durchaus auch strategische Ziele? In der neuesten Untersuchung von Gerd Althoff geht es denn auch genau um diese Frage: um den Interpretationsspielraum, den die Vorstellungswelt vom Eingreifen transzendenter Mächte den mittelalterlichen Zeitgenossen ließ. Der Überblick über einschlägige Quellen lässt kaum Zweifel daran zu, dass dieses behauptete Eingreifen vorrangig als Argument zur Rechtfertigung der Freunde und zur Diffamierung der Gegner verwendet worden ist. Gerd Althoff eröffnet, in bewährter Weise, mit dieser Studie ein neues Untersuchungsfeld, und er legt auch gleich das Grundlagenwerk dazu vor: wie immer geschliffen formuliert, getragen von stupender Quellenkenntnis und unter Heranziehung vieler konkreter Beispiele.
Schlagworte
Christentum christliche Vorstellungen Einfluss Gottes Engel Erfahrung des Göttlichen ewige Verdammnis Forschungsband Frühes Mittelalter Glaube Mediävistik Theologie Teufel- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 7–8 Vorwort 7–8
- 9–41 I. Einleitung 9–41
- 221–264 V. Stauferzeit 221–264
- 265–282 VI. Résumé 265–282
- 283–312 Anhang 283–312