Zusammenfassung
Haben liberale Staaten das Recht, unerwünschte Außenstehende auszuschließen, oder sollten alle Grenzen offen sein? Falls Staaten das Recht haben, auszuschließen, nach welchen ethischen Prinzipien wird bestimmt, wer Aufnahme findet? Das Buch bietet Orientierung für eine politische Moral der Migration. Michael Blake vertritt eine plausible neue Darstellung des Rechts auszuschließen und stellt die gegenwärtigen globalen Realitäten der Freizügigkeit infrage: offene Grenzen für wenige Auserwählte und geschlossene Grenzen für die Mehrheit, bei der es sich oft um die am stärksten marginalisierten Glieder einer Gesellschaft handelt. Über die Fragen von Recht und liberaler Justiz hinaus bedenkt er, als welche Art von Gemeinschaft wir uns verstehen wollen. Dabei kann Barmherzigkeit eine zentrale Kategorie der moralischen Analyse des Migrationsthema sein: Gnade und Recht sollten bei der Migrationspolitik sowie in der öffentlichen Debatte gleichermaßen bedacht werden.
Schlagworte
Asyl Asylantrag Asyldebatte Asylheim Asylpolitik Aufnahme Barmherzigkeit Flucht Flüchtlinge Gnade Migrant Migration Moral- 6–9 Vorwort 6–9
- 132–160 5 Zwang und Zuflucht 132–160
- 285–305 10 Migration und Gnade 285–305
- 306–326 Anmerkungen 306–326
- 327–345 Literaturverzeichnis 327–345
- 346–352 Register 346–352