Zusammenfassung
Das Papsttum beansprucht für sich in ungebrochener Kontinuität über die Jahrhunderte die höchste Autorität in der Christenheit. Unvergleichlich in seiner Verbindung aus transzendentalem Heilsversprechen, irdischem Glanz und Verstrickung in die weltliche Politik errang es seit dem 11. Jahrhundert auch politisch eine ungeheure Macht, die erst durch verschiedene Umbrüche seit dem späten Mittelalter erschüttert wurde. Klaus Herbers gelingt eine souveräne, umfassende Darstellung der Entwicklung des Papsttums von den Anfängen bis zur Renaissance. Unter Einbeziehung von Quellen und ausgesprochen anschaulich, problemorientiert und mit hervorragender Sachkenntnis schreibt er eine Geschichte der Päpste als Oberhäupter der Kirche. Dabei bezieht er auch die Sozial-, Kultur- und Geistesgeschichte mit ein. Herbers Darstellung macht nicht nur die politische Dimension des Papsttums deutlich, die die "Uniformierung" des christlichen Abendlandes erst ermöglicht hat, sondern charakterisiert auch die vielfachen kulturellen Transferprozesse, die diese Institution geprägt haben, die ihrerseits prägend wirksam wurde - ein großes, neues Werk zum Papsttum.
Schlagworte
Christentum Dogmatik Papsttum Reformation- 301–313 Anmerkungen 301–313
- 314–337 Literatur 314–337
- 338–342 Papstliste 338–342
- 343–344 Zeittafel 343–344
- 345–347 Karten 345–347
- 348–367 Register 348–367
- 368–368 Abbildungsnachweis 368–368
- 369–369 Über den Autor 369–369
16 Treffer gefunden
- „... scheinen die veränderte politische Situation, die Beschränkung des Papsttums auf den Kirchenstaat und eine ...” „... sich auch die politischen Horizonte und Bezugsräume päpst-lichen Wirkens: Europäische Monarchien wie ...” „... erkennen lässt. Insofern spielten die politischen Konstellationen, in die Rom und Italien, aber auch die ...”
- „... Dynastie-politik.Pius II. (1458–1464) ist bezeichnenderweise als bedeutender Humanist viel stärker unter seinem Namen ...” „... Papst reorganisierte er den Kirchenstaat, betrieb italienische Politik, förderte aber auch die Kunst ...” „... , Renais-sance und Festen deutlicher. Es zeigt sich aber zugleich eine Beschränkung auf die poli-tischen ...”
- „... politi-scher Perspektive die Epoche des mittelalterlichen Papsttums beginnen lassen: Leo for-mulierte einen ...” „... politischen Führungsanspruch des Papsttums, der zur Leitlinie der römischen Kirche in den nun einsetzenden ...” „... politischen Wirren des Frühmittelalters wurde. Bereits kurz nach seinem Pontifi kat änderten sich die ...”
- „... Encyclopaedia, 3 Bde., New York u. a. 2002.Die Geschichte des Christentums. Religion – Politik – Kultur, hg. v ...” „... päpstliche Schutz für Laienfürsten. Die politische Geschichte des päpstlichen Schutzpri-vilegs für Laien ...” „... (Hg.): Spielregeln der Mächtigen. Mittelalterliche Politik zwischen Ge-wohnheit und Konvention ...”
- „... IV. (1285–1287) war ein Großneff e Honorius’ III.; er setzte der Politik sei-nes Vorgängers ein ...” „... Politik zunehmend und noch stärker in das Schlepptau der Anjou. Verhandlungen mit Byzanz wurden nicht ...” „... seit einiger Zeit ein politisches Aktionsfeld aufgebaut hatten (vgl. Kapitel VIII, S. 206).Der ...”
- „... politischen Druck hatte es bei Papstwahlen immer wieder gegeben. Auch die Wahl Clemens’ VII. war sicher nicht ...” „... Zeit spalteten und damit auch die Politik bestimmten, denn aus den jeweiligen Gefolgschaft en der ...” „... Herrscher ergaben sich ebenso politische Parteiungen und Bündnisse beziehungsweise Gegnerschaft en ...”
- „... ronstreit eingriff , schien päpstliche Politik sich trotz mancher vorhergegangener Einschnitte ...” „... der Staufer und die Zunahme an politischem Gewicht der Anjou beziehungsweise der Kapetinger. In ...” „... hatte, mag unter Gesichtspunkten der politischen Geschichte als Leitmotiv er-scheinen. Für die Papst ...”
- „... wahren. Frankreich hielt an einer konfrontativen Politik fest, und Benedikt XI. machte die von seinem ...” „... Templerprozess gehört zu den großen politischen Prozessen des Mittelalters und hat immer wieder das Interesse auf ...” „... politische Interessen innerhalb kürzester Zeit zerschlagen werden konnte.Das Verhältnis der Kurie zu ...”
- „... Kardinalbischof von Sabina geworden war. Die Pierleoni blieben dagegen anderweitig in der römischen Politik ...” „... Gefolgschaft en war selbstredend auch politisches oder kirchenpolitisches Kalkül im Spiel. Weiterhin ist zu ...” „... christianus, all dies stützte seine Politik. Dieses Netz an Gefolgschaft en befreite ihn von einer einseitigen ...”
- „... politischen Kräft en des Westens. Die Ausein-andersetzungen führten jedoch ebenso dazu, dass der Exarch von ...” „... Vertreter in beide „Gremien“ zu bringen. Von der Besetzung dieser Ämter hing maßgeblich ab, welche „Politik ...” „... Hal-tung seit Mitte des 8. Jahrhunderts wurde zuweilen mit der politischen Neuorientierung des Papsttums ...”
- „... sicher wußte, daß er in die Verbannung geschickt werden sollte.19Die politischen Zustände in Rom ...” „... eigene Präsenz in Rom die römische Politik und die Politik der Päpste mit beeinfl ussen konnten. An ...” „... dem Papst aus der mittelitalischen Kirchen-politik Spannungen mit der oströmischen Kirche, weil damit ...”
- „... ; Hartmann, Hadrian; Hartmann, Kirche und Kirchenrecht; Herbers, Leo; Hack, Codex Carolinus; Scholz, Politik ...” „... , Personenbeschreibungen, S. 166–168. 38 Herbers, Leo; Hartmann, Hadrian; Hack, Co-dex; Scholz, Politik. 39 Potestà, Roma ...” „... Jaff é / Ewald I, S. 272–274 (auch zu den weiteren Treff en und Akten). 13 Scholz, Politik, S. 58–68 ...”
- „... “ . . . . . . . . . . . . . . 46Päpstliche Konzeptionen und politischer Druck im 6. Jahrhundert? . . . . 47Das Zeitalter ...” „... Mittelalter6Rom als politischer und sakraler Raum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53 ...”
- „... akzeptiert worden war und in eine enge Verbindung mit der politischen Gewalt trat. In dieser Zeit, die von ...” „... werden. Es war abgesehen von vielen weiteren Gründen politisch klug und an der Zeit, auf die neuen, off ...” „... langsam aus; dies geschah in theoreti-schen Refl exionen und durch (kirchen-)politische Konstellationen ...”
- „... behandelte die Liturgiegeschichte gleichwertig neben der politischen sowie der Dogmen-, Rechts- und ...” „... Universalgewalten wird aber der Einbettung des Papsttums in andere politische Konstellationen nur bedingt gerecht ...” „... und Ansprüchen faktische Wirk-lichkeiten? Wie lange dominierte Rom die päpstliche Politik? Neuere ...”
- „... unter der Leitung Humberts von Silva Candida, die in Byzanz eine politische und kirch-liche Einigung ...” „... standen hinter den theologischen Fragen auch politische Interessen. Ob Humbert die päpstliche Bannbulle am ...” „... und Herzog Robert Guiscard.34 Mit dieser neuen päpstlichen Politik wurde eine päpst-liche Oberhoheit ...”