Neues Archiv für Niedersachsen 1.2021
Kontinuitäten und Neuorientierungen. Personelle Netzwerke niedersächsischer Raumwissenschaftler nach 1945
Zusammenfassung
Nicht nur in der Politik trügt das gerne zitierte Bild vom 8. Mai 1945 als der „Stunde Null“. Auch die in der Raumplanung in den ersten Nachkriegsjahren in Praxis und Wissenschaft tätigen Personen hatten zwangsläufig eine Vergangenheit in der NS-Zeit. Wie stark sich einzelne Personen mit dem NS-Regime arrangiert hatten oder sogar im Sinne der braunen Ideologie aktiv waren, ist in jedem Fall individuell zu beurteilen. Dabei sind die Ergebnisse von Entnazifizierungsverfahren wegen vielfach beklagter Defizite durchaus kritisch zu sehen. In dieser Ausgabe des Neuen Archivs untersuchen Historikerinnen und Historiker die Tätigkeiten von Fachleuten der niedersächsischen Landesplanung und Raumforschung (z. B. Kurt Brüning, Konrad Meyer und Heinrich Wiepking) sowie der Stadtplanung (Rudolf Hillebrecht, Hans Stosberg) vor und nach Kriegsende, wobei inhaltliche Kontinuitäten sowie personelle Netzwerke im Mittelpunkt stehen.
Schlagworte
NS-Netzwerke Nordwestdeutschland Roland Rainer Hochschule Wilhelmshaven Herbert Morgen Agrarsoziologie Hochschule für Gartenbau und Landeskultur Heinrich Wiepking Experten Neuanfang Raumwissenschaft Konrad Meyer Nachkriegszeit Stadtlandschaften Ausschwitz NS-Zeit Hannover Wiederaufbauphase Niedersachsen Demokratisierung gesellschaftliche Transformation nach 1945 Stadtplanung Landesplanung- 5–7 Editorial 5–7
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