Zusammenfassung
In Niedersachsen gibt es neben vielen kleinen Fließgewässern drei große Flüsse – Ems, Weser und Elbe. Alle sind von Natur aus sehr verschieden: Die Elbe hat ein geringeres Gefälle als die Weser, wodurch ihr Hochwasserspiegel oft erst nach Monaten wieder sinkt. So müssen die Deiche den Fluten lange standhalten – die Bilder der letzten großen Überschwemmungen haben sich vielen Deutschen unauslöschlich eingeprägt. Die niedersächsischen Flüsse sind durch den Mittellandkanal zu einem Wasserstraßennetz verbunden. Doch es herrschen unterschiedlich gute Bedingungen für die Schifffahrt; vielerorts sind die Flüsse so flach, dass sie mit großen Binnenschiffen nicht immer befahrbar sind. Zur Problemlösung könnten die Flüsse kanalisiert oder flach gehende Binnenschiffe verwendet werden, mit denen ein umweltfreundlicher Schiffsverkehr auch auf nicht ausgebauten Flüssen möglich ist. Jeder Fluss braucht ein anderes Verständnis, eine andere Problemlösung. In Heft 2|2015 des »Neuen Archivs für Niedersachsen« wird das Thema »Flüsse in Niedersachsen« intensiv betrachtet: Es geht um naturwissenschaftliche und historische Grundlagen sowie um den aktuellen Umgang mit dem Gewässernetz des Bundeslandes.
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