Comics begreifen
Ästhetische Erfahrung durch visuell-taktiles Erzählen in Chris Wares Building Stories
Zusammenfassung
Welchen Einfluss hat unsere Wahrnehmung auf Comic-Erzählungen? Nina Eckhoff-Heindl entwickelt ein Modell ästhetischer Erfahrung und zeigt, welche Bedeutung die Handhabung eines Comics – das Umblättern von Seiten und deren Haptik – hat. Anhand von Chris Wares Building Stories (2012) analysiert sie unterschiedliche visuell-taktile Mechanismen. Comics zeichnen sich dadurch aus, dass eine Erzählung über mehrere Bilder hinweg entwickelt wird. Ebenso charakteristisch ist auch ihre Handhabung. Denn für die Wahrnehmung eines Comics sind das Umblättern und die Haptik von Seiten, das Auf- und Zuschlagen von Doppelseiten und das Scrollen oder Wischen auf digitalen Geräten von großer Bedeutung. Chris Wares vielteiliger Comic Building Stories, der u. a. mehrere Heftformate, ein gefaltetes Spielbrett, Leporellos und Faltblätter umfasst, dient Nina Eckhoff-Heindl als Ausgangspunkt ihrer Studie. Welche neuen Interpretationshorizonte ergeben sich durch den Fokus auf die ästhetische Erfahrung und das Begreifen eines Comics? Die Autorin veranschaulicht das Potenzial visuell-taktilen Erzählens und zeigt, welche Rolle Visualität, Materialität und Handhabung für eine Comicerzählung spielen.
Schlagworte
Chris Ware Comicforschung Ästhetik Bildwissenschaft Kunstwissenschaft Bildtheorie Phänomenologie Ligne claire Frank King Narration Wahrnehmung Hawkeye Sammy Sneeze Gasoline Alley Krazy Kat Raw Incognegro- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 269–304 Exemplifikationen 269–304
- 305–308 Fazit und Ausblick 305–308
- 309–358 Anmerkungen 309–358
- 359–394 Anhang 359–394
- 395–445 Tafelteil 395–445