Zusammenfassung
In den Kunstgewerbemuseen des 19. Jahrhunderts spielten galvanoplastische Reproduktionen neben anderen vervielfältigenden Medien eine große Rolle. Auf der Basis dieses neuen elektrochemischen Verfahrens konnten historische Gold-und Silberobjekte sehr genau kopiert und die Sammlungen der europäischen Museen vervollständigt werden. Diese Sammlungen standen mit der Kunstreformbewegung und den Weltausstellungen im Wettbewerb, was zu Konkurrenz bei dem Erwerb von Reproduktionen führte. Diese waren sowohl technische Innovation als auch künstlerische Inspirationsquelle und dienten der nationalen Identitätsstiftung.
Daniela C. Maier beleuchtet die facettenreichen Bedeutungs- und Bewertungsgeschichten galvanoplastischer Reproduktionen und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur materiellen Kultur vor dem Hintergrund von Digitalisierung und Globalisierung.
Schlagworte
Identitätsstiftung Gewerbeförderung Kunstgewerbe Kunstausbildung Angewandte Kunst Goldschmiedekunst Silberschmiedekunst Galvanoplastik Reproduktion und Kopie Mediengeschichte Transnationale Museums- und Sammlungsgeschichte- 9–20 Einleitung 9–20
- 145–146 Epilog 145–146
- 147–152 Schlussbetrachtung 147–152
- 153–180 Anmerkungen 153–180
- 205–206 Abbildungsnachweise 205–206
- 207–208 Dank 207–208