Kult und Kunst – Kopie und Original
Altarbilder von Rogier van der Weyden, Jan van Eyck und Albrecht Dürer in ihrer frühneuzeitlichen Rezeption
Zusammenfassung
Einige fürstliche Sammlerinnen und Sammler der Frühen Neuzeit etablierten einen ungewöhnlichen Umgang mit sakralen Bildern: Sie ließen Altarbilder durch Kopien ersetzen, die im Kirchenraum verblieben, während die Originale in den höfischen Besitz übergingen. Wie kam es zu diesen Substitutionen, und warum gaben sich die sakralen Institutionen mit den Kopien zufrieden? Änderte sich mit dem Standortwechsel die Funktion der Originale? Und welche Rolle fiel den Kopien zu? Anhand von Altarbildern Rogier van der Weydens, Jan van Eycks und Albrecht Dürers geht Antonia Putzger diesen Fragen nach. Mit Blick auf verschiedene Originalitätskonzepte, die sich im 16. und 17. Jahrhundert formierten, untersucht sie, ob die veränderten Präsentationszusammenhänge auch einen Wandel in der religiösen und ästhetischen Rezeption jener Werke anzeigen. Der vermeintliche Gegensatz von Kult und Kunst wird so produktiv hinterfragt.
- 13–16 Einleitung 13–16
- 28–29 Kunst und Kult 28–29
- 297–365 Anmerkungen 297–365
- 366–394 Bibliografie 366–394
- 366–390 Sekundärliteratur 366–390
- 395–398 Bildnachweise 395–398
- 395–395 Tafeln 395–395
- 396–398 Abbildungen 396–398
- 399–432 TAFELN 399–432
- 433–432 Backcover 433–432