Zusammenfassung
Die Aufstauung des Nils durch den Bau des Merowe-Damms im Nordsudan zwang tausende Manasir-Bewässerungsbäuerinnen und -bauern zur Flucht in die angrenzenden Wüsten. Trotz der radikalen sozial-umweltlichen Transformationen und einer ungewissen Zukunft versuchen die Niltalbewohner*innen, ein bäuerliches Leben weiterzuführen. Während sich andere Studien zu Vertreibungen meist mit Migration und Umsiedlungen befassen, setzt die Autorin hier einen anderen Fokus: Es geht um den widerständigen Versuch, die Heimat zu bewahren und sinnhafte Wege des Lebens am entstehenden Stausee zu erproben. Das Buch behandelt aus einer phänomenologischen Perspektive die grundsätzliche Frage, ob und wie es Menschen gelingen kann, mit dem Zerfall vertrauter Lebenswelten umzugehen.
- 13–50 1. Einführung 13–50
- 189–224 6. Leben im Provisorium 189–224
- 295–310 8. Schluss 295–310
- 311–316 Postskript 311–316
- 317–324 Zeittafel 317–324
- 325–332 Glossar 325–332
- 333–359 Literaturverzeichnis 333–359